Akzente bei Bildung und Datenschutz setzen
Aber auch auf nationalem Niveau waren die Jungen Demokraten sehr aktiv, und das werden sie auch mit Blick auf 2014 bleiben, so Jeff Feller. Schulreformen seien eine Herausforderung, die dieses Land meistern müsse, wenn man bedenke, dass jeder fünfte Jugendliche keine Arbeitsstelle finde. Der Generalsekretär erinnerte auch daran, dass die JDL sich schon 2010 für eine aktive Beteiligung der Schüler bei der Ausarbeitung von Reformen ausgesprochen hatte. Ministerin Mady Delvaux-Stehres brauchte erst Proteste ein Jahr später um dies zu verstehen. Ein weiteres Thema der Jungen Demokraten ist der Datenschutz, wo die JDL sich laut Feller bereits seit Jahren stark einsetze und dies auch in den kommenden Jahren tun werde.
„Sind wir die Krisengeneration?“
Nationalpräsident Max Hahn widmete seine Rede der Situation der Jugendlichen in Luxemburg. Hohe Jugendarbeitslosigkeit, mangelnde Ausbildung, längere Arbeitszeiten, geringere Renten, höhere Steuern und hohe Wohnkosten seien nur einige Probleme, denen sich die Jugendlichen stellen müssten. Die Regierung hinterlasse der Jugend ihrerseits Schulden, die ab 2015 jährliche Schuldzinsen von 300 Millionen Euro mit sich bringen würden. Das entspräche ungefähr 3 Lyzeen, die man mit diesem Geld beispielsweise jährlich nicht bauen könnte. Anstatt jetzt zu handeln, verfalle die Regierung in Nostalgie und man könne sich fragen ob man die Jugend nicht als die Krisengeneration abstempeln müsse.
Die Jungen Demokraten wollen das nicht so einfach akzeptieren. „Die Jugend soll eher die Generation sein, die dieses Land neu positioniert. Diese Neupositionierung muss auf Knowhow und Technologie aufbauen, denn genau dort liegen unsere Stärken“, so der JDL Nationalpräsident. In der Wirtschaft seien neben dem Finanzsektor andere Standbeine die Biotechnologien, neue Medien und grüne Technologien nötig.
Es sei kein einfacher Weg, aber die Jugendlichen würden sich anstrengen wie Generationen vor ihnen und auch diese Herausforderung meistern. Dazu müsse das in die Politik verloren gegangene Vertrauen wiedergewonnen werden, die Schule müsse fördern und das Pensionssystem dürfe nicht in die Wand gefahren werden. Die Politik müsse den Jugendlichen unterstützen diese Potentiale zu nutzen.
Die Jugend kann die Zukunft gestalten, aber nicht wenn die Regierung ihr die Zutaten zum Erfolg wegnimmt, so Max Hahns Schlussfolgerung.
Neues Exekutivbüro gewählt
Neben dem Nationalkomitee wurde auch ein neues Exekutivbüro gewählt. Max Hahn und Jeff Feller wurden mit 100% der Stimmen in ihren Ämtern bestätigt. Unterstützt werden die im Exekutivbüro durch:
1. Vizepräsident: Laurent Schanck
Vizepräsidenten: Lex Delles und Laurent Heisten
Schatzmeister: Ralph Hellinckx
2. Sekretär: Dan Schmit
International Officer: Chris Wohl
Mitglieder: Sven Bettendorf, Yannick Civera, Maryse Frantzen und Bill Wirtz
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