Staubekämpfung, Verkehrssicherheit und Klimaschutz: Anpassung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen und in Tunneln im Berufsverkehr

Luxemburgs Autofahrer verbringen bis zu 179 Stunden jährlich im Stau, was etwa 22 Arbeitstagen entspricht – beinahe so viel wie der gesetzliche Urlaub. Hauptursachen sind die im Berufsverkehr völlig ausgelasteten Autobahnen, was durch zahlreiche Unfälle und abrupte Bremsmanöver vor Autobahntunneln noch verschärft wird.

Deshalb ist eine effiziente Staubekämpfung auf den luxemburgischen Autobahnen dringend erforderlich. Wir fordern daher einerseits eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf allen Autobahnen auf 110 km/h von morgens 7:00 bis 9:00 Uhr und abends 15:30 bis 18:30 Uhr und andererseits eine dauerhafte Erhöhung auf 110 km/h in dafür geeigneten Autobahntunneln. Zudem soll auf dem Autobahnnetz A1/A6 die Höchstgeschwindigkeit nicht nur morgens, sondern auch abends auf 90 km/h gesenkt werden.

Eine einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung senkt nicht nur das Staurisiko, sondern erhöht auch die Verkehrssicherheit: Langsamere Geschwindigkeiten reduzieren die Unfallgefahr und die Schwere der Unfälle, da Fahrer mehr Reaktionszeit und kürzere Bremswege haben. In einem Land wie Luxemburg, das in den letzten fünf Jahren einen Anstieg von etwa 18% bei den Verkehrstoten verzeichnete, hat dies ebenfalls positive Auswirkungen.

Zudem sorgt eine konstante Geschwindigkeit in Autobahntunneln für einen fließenderen Verkehr und verhindert abrupte Bremsmanöver, was die Sicherheit erhöht und die Reisezeiten verkürzt.

Durch die Einführung dieser Geschwindigkeitsbegrenzung werden außerdem die Lärmbelästigung, die Notwendigkeit von Wartungsarbeiten und die Umweltbelastung erheblich reduziert. Eine Studie des deutschen Umweltbundesamtes zeigt, dass eine solche Maßnahme CO2-Emissionen signifikant
einspart.

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