Bei der Diskussion über die Trennung von Kirche und Staat schlossen sich die sozialistischen Abgeordneten bei der anschließenden Abstimmung über die Motionen und Resolutionen konsequent der CSV an – gegen die eigene Überzeugung und das eigene Wahlprogramm. Um selbst keine Verantwortung zu übernehmen, schlug LSAP- Präsident Alex Bodry ein Referendum vor, was den orientierungslosen Zickzack-Kurs seiner Partei verdeutlicht.

Auch der Vorfall in der Justizkommission unterstreicht die Differenzen. Während die  CSV  wie  erwartet  den  Antrag  der  Opposition  abgelehnt  hat,  die  dringend benötigte  Reform  des  Abtreibungsgesetzes  auf  die  Tagesordnung  zu  setzen, enthielten  sich  die  LSAP-Vertreter,  was  erneut  einer  Flucht  aus  der Verantwortung  und  einer  politischen  Bankrott-Erklärung  gleichkommt.  Auch  in diesem Dossier ist es nur eine Frage der Zeit, bis die LSAP wieder einknickt. Zu diesem   Trauerspiel   gesellt   sich   Justizminister   François   Biltgen,   der
motivationslos ebenfalls die Verantwortung weiterschiebt.

Die  „Jonk  Demokraten“  befürworten  sowohl  eine  klare  Trennung  von  Kirche  und Staat  als  auch  eine  zeitgemäße  Reform  des  Abtreibungsgesetzes  im  Sinne  der betroffenen   Personen   und   verurteilen   daher   scharf   den   Kurs   der Regierungsparteien,   die   unter   der   Führung   der   CSV   diese   wichtigen gesellschaftspolitische Projekte erneut bewusst ausbremsen. Zudem bezweifeln die „Jonk Demokraten“, dass das Fortführen dieser Koalition noch im Sinne unseres
Landes  ist  und  fordern  die  LSAP  auf,  besonders  in  gesellschaftspolitischen Bereichen  endlich  Farbe  zu  bekennen  oder  den  Weg  für  einen  Neubeginn freizumachen.

Das Nationalkomitee